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    Familienberatung: ein Sozialberuf

    Was macht ein Familienberater, eine Familienberaterin?

    Ein Beruf, der Sinn vermittelt: In der Familienberatung hilfst du Paaren, Eltern (und auch Großeltern), Jugendlichen und Kindern bei allgemeinen und ganz speziellen Fragen rund ums gute Aufwachsen und die Erziehung, zu Ehe und Partnerschaft, Sexualität und Schwangerschaft, bei psychischen Problemen und zum Beispiel auch bei Trennung und Scheidung.

    Berufsbild Familienberatung

    Dein Sozialberuf, wenn du gern mit allen Generationen arbeiten möchtest

    Familie ist toll. Hier findet man Geborgenheit, Liebe, Unterstützung, Zusammenhalt. Aber natürlich kann’s auch richtig krachen und kriseln. Zum Glück gibt es dich: In der Familienberatung stehst du Familien mit Rat und Tat bei allen Fragen und Problemen zur Seite. Du hilfst ihnen, Konflikte zu lösen und auch große Lebenskrisen durchzustehen. 

    Immer neue Herausforderungen. So vielfältig wie das Familienleben!

    Eine Familienberaterin ist im Gespräch mit einem Paar. Sie sitzen sich gegenüber.
    Zuhören, Fragen stellen, moderieren, nachhaken, erklären, Lösungen anbieten oder gemeinsam entwickeln – mit diesen Instrumenten und Techniken unterstützt du Eltern und Familien.  © iStock NoSystem images
    • Für alle Berufe gibt es eine Ausbildung – nur nicht fürs Elternsein! Klar, dass Eltern viele Fragen haben oder auch mal nicht mehr weiterwissen. Du berätst und bildest Eltern (und Angehörige) und förderst ihre Erziehungskompetenz.
    • Bei Bedarf stärkst du Eltern und Familien in der Haushalts- und Lebensführung, in kulturellen Themen und im Freizeitbereich.
    • Paare berätst du bei zum Beispiel bei Fragen und Konflikten rund um Sexualität, Familienplanung, Verhütung und Schwangerschaft. 
    • Streit zwischen Eltern, Trennungen und Scheidung belasten auch die Kinder schwer. Du begleitest Familien durch solche schwierigen Phasen und stärkst sie für ein gutes Miteinander.

    Familienberatung: Wo arbeite ich?

    Deine Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Familienberatung wird von Kommunen, Vereinen, Verbänden, Kirchen und anderen Träger angeboten. Du kannst auswählen, ob du in die allgemeine Beratung gehst oder dich auf besondere Konfliktthemen wie Schwangerschafts-, Ehe-, Erziehungs- oder Familienberatung spezialisierst. 

    Ausbildung Familienberatung

    Welches Studium brauche ich?

    Du möchtest gern mit Familien arbeiten? Ganz unterschiedliche Studiengänge machen dich fit für deine Karriere in der Familienberatung! Mit deiner Studien- und Fächerwahl kannst du deine eigenen Schwerpunkte setzen. Typische Studiengänge sind:

    • Soziale Arbeit
    • Sozialpädagogik
    • Psychologie 
    • angewandte Sexualwissenschaft

    Interessant sein können Studiengänge wie Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Internationale Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften und viele mehr.

    • Dauer: mindestens 3 Jahre.
    • Je nach Fachrichtung und Hochschule absolvierst du ein 3-jähriges Bachelorstudium und kannst noch ein 2-jähriges Masterstudium anschließen. 
    • Abschluss je nach Studiengang und Hochschule mit dem entsprechenden akademischen Grad. 
    • Dauer: mindestens 3 Jahre.
    • Verbindung von theoretischer und praktischer Wissensvermittlung an einer Hochschule für angewandte Wissenschaft oder einer Berufsakademie.
    • Du arbeitest bereits parallel in einer sozialen Einrichtung. 
    • Studiengebühren sind abhängig von der Hochschule. An staatlichen Hochschulen fallen eventuell Semesterbeiträge an. Bei einem Studium an einer privaten oder kirchlichen Hochschule können Studiengebühren anfallen. Die legt die Hochschule fest.

    Warum ist der Beruf so stark?

    • Sinn. Du hilfst Menschen aus Krisen und stärkst die ganze Familie.
    • Sachverstand. Im Studium und im Beruf gewinnst du breite fachliche Kompetenz und schulst dein psychologisches Geschick. So kannst du Familien auch in schwierigen Lebenslagen Orientierung bieten und passgenaue Lösungen entwickeln.
    • Qualität. Viele Beratungen sind staatlich anerkannt: Sie müssen fachliche Qualitätsstandards erfüllen. Das bedeutet für dich: arbeiten auf hohem Niveau!
    • Nähe und Verantwortung. In der Familie geht es um die allerwichtigsten Lebensthemen – und eine gute Zukunft für Kinder und Jugendliche. Familien bauen auf dich und vertrauen sich dir an.
    • Kopf und Herz. Du arbeitest mit den Kleinsten und für die Schwächsten. Dabei bist du Mensch und Profi. Wenn die Gefühle hochkochen, beruhigst du die Lage, sachlich und zielorientiert.

    Karriere und Zukunft: deine Chancen

    Soziale Arbeit ist eine wachsende Branche. Sie bietet dir Zukunftssicherheit und immer wieder viele interessante Chancen.

    • Vielfältige Einsatzbereiche. Kommunen, Vereine, Verbände, Kirchen und andere Träger bieten Familienberatung an. Du kannst in der allgemeinen Beratung arbeiten oder dich auf besondere Konfliktthemen spezialisieren.
    • Familienberatung findet nicht nur »im Büro« statt. Du hältst Vorträge in Schulen, veranstaltest Info-Abende, leitest Elterncafés oder entwickelst eigene Beratungsformate.
    • Viele interessante Aufgaben. Es müssen nicht immer Probleme mit den Kindern oder mit der Liebe sein … Auch Krankheit und Verlust von Menschen können zu Lebenskrisen führen. Manchmal kracht es zwischen den Generationen innerhalb einer Familie. Manche Menschen haben überhaupt niemanden und leiden an Einsamkeit. Auch bei Ausgrenzung, Mutlosigkeit und Zukunftsangst kannst du ermutigen, bestärken und Auswege aufzeigen.

    Oft kommen Eltern verzweifelt und von sich selbst enttäuscht in unsere Beratungen, weil sie sich als fehlerhaft ansehen. Aber Fehler machen wir alle! Ich erkläre den Eltern, dass Fehler und falsche Entscheidungen ein wichtiger Motor sind, um zu lernen und besser miteinander umzugehen.

    Familienberatung: dein Beruf, wenn du …

    • Menschen helfen, sie stärken und unterstützen möchtest.
    • einfühlsam (empathisch) bist und gut zuhören kannst.
    • keine Scheu vor Konflikten, Krisen und »heiklen« Themen hast.
    • kommunikativ und redegewandt bist.
    • dich für Psychologie und Pädagogik interessierst.

    Heilerziehungspfleger

    Wenn deine Mission auch Inklusion heißt, dann bist du hier genau richtig (© AdobeStock AnnaStills)

    Sozialarbeiter

    Du bist voll sozial drauf? Dann bist du hier richtig (© Getty Images SolStock)

    Und noch viel mehr ...

    Ein starker Beruf für alle denen Beweglichkeit und Beratung wichtig sind (© Getty Images gradyreese)

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