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    Tierarzt, Tierärztin: ein Heilberuf

    Was macht ein Tierarzt, eine Tierärztin?

    Ob Hamster oder Hund, Milchkuh oder Zoo-Krokodil – sie alle brauchen deine Hilfe. Du arbeitest in einer Praxis, Klinik oder Behörde, im Stall oder auf der Weide, im Arztkittel oder in Gummistiefeln und Wetterjacke. Als Tierärztin und Tierarzt bist du besonders in ländlichen Regionen eine Autorität. Doch egal, ob du dich auf Haustiere oder Nutztiere spezialisierst: Mit Einfühlungsvermögen (in Tier und Mensch!) und ganz viel Tierliebe linderst du Leiden, verbesserst die Lebensqualität von Tieren und begleitest viele von der Geburt an. 

    Berufsbild Tierarzt, Tierärztin

    Verantwortungsvoll und abwechslungsreich

    Tierärztin streichelt den Kopf eines schwarzen Pferdes und lächelt in die Kamera. © iStock Jan-Otto

    Tierärztin oder Tierarzt ist ein Beruf für echte Allrounder. Du behandelst sehr viele verschiedene Tierarten und fast alle Beschwerden und Krankheiten. Zahn- und Klauenpflege ist für dich genauso Alltag wie kleinere Operationen. Und während du die Katze oder den Sittich untersuchst oder impfst, berätst du Frauchen und Herrchen rund um Ernährung, Pflege, Haltung und Verhalten des Haustiers.

    In der Landpraxis hast du es mit dem Haushund genauso zu tun wie mit Rindern, Schweinen und Geflügel. Hier behandelst du längst nicht nur Leiden und Krankheiten (obwohl allein das eine große Aufgabe ist). Du hilfst Landwirtinnen und Landwirten auch, einen leistungsfähigen Tierbestand zu entwickeln. Mit deiner Beratung steigerst und sicherst du außerdem die Qualität von Lebensmitteln aus tierischer Erzeugung, vom Ei bis zum Fleisch. Damit leistest du auch einen wichtigen Beitrag zum Verbraucherschutz.

    Tierarzt, Tierärztin: Wo arbeite ich?

    • Angestellt in einer Praxis oder Tierklinik.
    • In deiner eigenen Landpraxis. Hier kommen zwar auch Menschen mit ihren Haustieren zu dir in die Sprechstunde. Vor allem aber bist du auf landwirtschaftlichen Betrieben im Einsatz. Das bedeutet: Vielfalt pur, enge Beziehungen zu den Bäuerinnen und Bauern – und wichtige Aufgaben weit über die Tiergesundheit hinaus.
    • Weitere Jobangebote findest du u. a. in Veterinärämtern und Gesundheitsämtern. 
    • In der eigenen Kleintierpraxis.

    Studium Tierarzt, Tierärztin

    • Die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine vergleichbare Hochschulzugangsberechtigung.

    Die Universität Leipzig ist eine der fünf Ausbildungsstätten für Tiermedizin in ganz Deutschland. Das Studium dauert 11 Semester. Du schließt es mit dem Staatsexamen ab. Anschließend kannst du promovieren und/oder eine Weiterbildung zur Fachtierärztin oder zum Tierfacharzt machen. Das Studium ist begehrt, es gibt eine Zulassungsbeschränkung (Numerus Clausus). 

    Tipp! Kein sooo tolles Abi oder gar kein Abitur? Tierärztin oder Tierarzt kannst du trotzdem werden. Mach z. B. eine Ausbildung zur Tierpflegerin oder zum Tiermedizinischen Fachangestellten und sammele anschließend drei Jahre Berufserfahrung. Dieser Praxis-Vorsprung eröffnet dir den Zugang zum Studium!

    Dein Studium gliedert sich in 3 Abschnitte:

    • Naturwissenschaftlicher Abschnitt: 1 Semester (Vorphysikum)
    • Anatomisch-physiologischer Abschnitt: 3 Semester (Physikum)
    • Klinischer Abschnitt: 7 Semester (Tierärztliche Prüfung)

    Warum ist der Beruf so stark?

    • Sinn. Du entwickelst tiefes Verständnis für Tiere, schützt sie vor Krankheiten, heilst sie oder linderst ihre Beschwerden. Indem du ihre Halterinnen und Halter aufklärst, kannst du oft ihre Lebensbedingungen verbessern. Auch der Tierschutz (und damit der Verbraucherschutz) gehört zu deinen Aufgaben.
    • Vielfalt. In der Tierarztpraxis ist Abwechslung Alltag. Du wirst vielleicht Tiere kennenlernen, von denen du noch nie gehört hast. Und auf jeden Fall auch nach Jahren noch viele neue, interessante Erfahrungen machen. Haustiere leben immer länger. Die »Altersmedizin« für Tiere ist ein noch ziemlich junges, spannendes Aufgabengebiet.
    • Vertrauen. Für Tierhalter und besonders für Landwirte bist du eine sehr wichtige Vertrauensperson. Egal, ob es um den geliebten Familienhund geht oder um einen großen Tierbestand auf dem Bauernhof. 

    Karriere und Zukunft: deine Chancen

    • Überzeugende Vielfalt. Du hast nicht nur starke Aussichten, wenn du angestellt in einer Praxis oder Klinik arbeitest oder dich mit deiner eigenen Praxis niederlässt. Auch in Veterinärämtern, Hochschulen, Laboren, Zoos und Tierparks, der Futtermittelwirtschaft, der Lebensmittelprüfung und selbst in der Bundeswehr bist du gefragt. Wenn du in einer Behörde arbeitest, ist auch eine Verbeamtung möglich.
    • Entwicklung garantiert. Du kannst dich auf eine Fachrichtung spezialisieren, zum Beispiel Anästhesie, Chirurgie, Wildtiere und vieles mehr. Auch Wechsel zwischen den Branchen sind nicht selten. Du gewinnst ganz neue Einblicke und entwickelst dich und deine Karriere weiter.

    Erst habe ich in einer eigenen Tierarztpraxis allerlei Kleintiere behandelt und geheilt. Seit ich zum Veterinäramt gewechselt bin, bin ich auch für die Gesundheit der Waldtiere zuständig. Das ist eine ganz besondere Aufgabe und auch sehr erfüllend.

    Tierarzt, Tierärztin: dein Beruf, wenn du …

    • einfühlsam bist und ein großes Herz für Tiere hast.
    • körperlich fit bist.
    • Naturwissenschaften zu deinen Lieblingsfächern zählst.
    • deine eigene Praxis und mit einem eigenen Team leiten möchtest.
    • auch loslassen kannst und ein unheilbar krankes Tier von seinem Leiden erlösen.
    • ein sozialer Mensch bist, denn: Zu den Tieren gehören immer auch die Halterinnen und Halter.

    Hausarzt

    Eine Ärztin (Frau im weißen Kittel und mit Stetoskop um den Hals) steht vor einer Wiese. Im Hintergrund ist ein Dorf zu sehen.

    Hier stehst Du im Mittelpunkt der Gesundheitsversorgung! (© iStock Ozel Weber)

    Tiermed. Fachkraft

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    Und noch viel mehr ...

    Eine junge Frau im Labor mit einer großen Schutzbrille vor den Augen hält eine Petrischale in der Hand. Man sieht auch ein Mikroskop.

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