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    Podologe, Podologin: ein Gesundheitsfachberuf

    Was macht ein Podologe, eine Podologin?

    Ein wahrer Starkmacher-Beruf. Wie wichtig unsere Füße sind, um gut durch Leben zu kommen, merken wir, wenn uns Hühneraugen, eingewachsene Nägel, Hornhaut oder Fehlstellungen quälen. Als Podologin oder Podologe kennst du alle krankhaften Veränderungen am Fuß. Auf ärztliche Verschreibung behandelst und pflegst du Füße und machst sie wieder fit.     

    Berufsbild Podologie

    Ein Job mit Sinn fürs Detail

    Podologie hieß früher: medizinische Fußpflege. Als Podologin oder Podologe gibst du Tipps zur richtigen Fußpflege und kümmerst dich selbst um vielfältige Fußerkrankungen. Du behandelst entzündete Nagelbetten, entfernst Warzen und Hühneraugen und trägst Hornhaut ab. Auch gegen eingewachsene Nägel hast du ein Mittel: Nagelspangen! Ist ein Zehennagel stark beschädigt oder musste er entfernt werden, kannst du einen künstlichen Nagel anfertigen. Mit speziellen Polstern (Orthesen) nimmst du den Druck von strapazierten Füßen.

    Ganz besonders liebevoll widmest du dich den Füßen von zuckerkranken Menschen. Diabetes kann die Gefäße so stark schädigen, dass Wunden am Fuß nicht mehr abheilen. Sie brauchen aufmerksame Fürsorge und Pflege.

    Unterschied: medizinische und kosmetische Fußpflege

    Podologin behandelt mit Maske einen Fuß einer Patientin © iStock Francisco Javier Ortiz Marzo

    Die kosmetische Fußpflege macht Füße hübsch: mit Schere und Feile, Lack und Glitzer.

    Die medizinische Fußpflege (heute: Podologie) kümmert sich um die Fußgesundheit. Als Podologin oder Podologe pflegst und behandelst du Füße. Nebeneffekt: Auch deine Behandlung macht Füße schöner. Aber vor allem geht’s um die Fuß-Fitness: So mancher Patient schlurft schmerzgeplagt zu dir in die Praxis – und verlässt sie wieder mit frohem, leichten Schritt.

    So bringst du Menschen wieder auf die Füße

    Deine Patientinnen und Patienten liegen entspannt auf einem Behandlungsstuhl (ähnlich wie der in der Zahnarztpraxis). Mit verschiedensten mechanischen und elektrischen Instrumenten behandelst und pflegst du ihre Füße. Ein bisschen »Seelenpflege« gehört auch zu deinem Beruf. Und weil du vielen Menschen buchstäblich wieder auf die Füße hilfst, entsteht auch ganz viel Vertrauen.  

    Podologie: Wo arbeite ich?

    Praxis oder Klinik. Du arbeitetest selbstständig in einer eigenen Praxis (mit oder ohne Kassenzulassung), freiberuflich in einer Praxisgemeinschaft oder angestellt in Kliniken oder speziellen Fußambulanzen. Immer arbeitest du eng mit anderen Berufsgruppen zusammen, zum Beispiel der Ärztin, dem orthopädischen Schumacher, der Physiotherapeutin und dem Ergotherapeuten. 

    Allein oder im Team. In deiner eigenen Podologie-Praxis bist Chefin oder Chef. Du hast viel Gestaltungsspielraum – aber natürlich auch einiges an »Papierkram«. In Kliniken oder Spezialambulanzen bist du Teil eines Fachkräfteteams und arbeitest Hand in Hand. Beides hat seine Reize.

    Ausbildung Podologie

    • Realschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung
    • Dauer: 2 Jahre (Vollzeit) oder bis zu maximal 4 Jahre (Teilzeit).
    • Theoretischer und praktischer Unterricht an der Berufsfachschule.
    • Es werden 2 Praktika absolviert: in einer Podologie-Praxis, Klinik oder Ambulanz. 

    Gut zu wissen: die schulische Ausbildung ist an allen staatlichen Schulen sowie an fast allen privaten Schulen kostenfrei!

    • Mit Weiterbildungen kannst du dein berufliches Wissen auf dem neusten Stand halten und erweitern, z. B. mit einem anschließenden Bachelorstudium.

    Warum ist der Beruf so stark?

    • Sinn. Du heilst und stärkst Füße, die Menschen durchs Leben tragen. Du linderst Beschwerden und beugst Schäden an den Füßen vor.
    • Vertrauen. Fußhygiene ist für manche Menschen ein Tabuthema. Dir vertrauen sie sich an. Du nimmst ihnen Scham und Ängste und schenkst ihnen Wohlfühl-Füße.
    • Vielfalt. Du triffst jeden Tag andere Menschen, erfährst etwas aus ihrem Leben, behandelst ganz verschiedene Krankheiten und Beschwerden. Ein vielfältiger Job mit Hand und Fuß!

    Karriere und Zukunft: deine Chancen

    • Ein Zertifikat für dein Wissen und Können. Die Berufsbezeichnung »Podologin«, «Podologe« ist gesetzlich geschützt. Nur nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung darfst du sie führen. Dein Zertifikat zeigt, dass Patientinnen und Patienten mit Fußerkrankungen bei dir in guten Händen sind. 
    • Perspektive Studium. Wenn du das Abitur gemacht hast, kannst du auch Podologie (Bachelor) studieren. Ein darauf aufbauendes Masterstudium ist ebenfalls möglich.

    Ich finde es immer wieder erschreckend, wie sorglos Menschen mit ihren Füßen umgehen. Aber wenn sie meine Praxis nach der Behandlung leichtfüßig und mit einem Lächeln verlassen, dann weiß ich was ich geschafft habe.

    Podologie: dein Beruf, wenn du …

    • sorgfältig bist und mit technischem Gerät umgehen kannst.
    • über eine gute Auge-Hand-Koordination verfügst.
    • freundlich und kommunikativ bist.
    • psychologisches Gespür hast und gern berätst.
    • diskret und einfühlsam bist.
    • gern mit und für Menschen arbeiten möchtest.

    Pflegefachkraft

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    Physiotherapeut

    Ein starker Beruf für alle denen Beweglichkeit und Beratung wichtig sind (© Getty Images gradyreese)

    Und noch viel mehr ...

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